Der Watercooler-Effekt

01.03.2021

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Als Watercooler-Effekt bezeichnen Psycholog*innen die effizienzsteigernde Wirkung von zufälligen Begegnungen und Gesprächen, z.B. auf dem Flur oder in der Teeküche. Die Produktivität von Mitarbeitenden wird durch solche Gespräche um bis zu 15% gesteigert (Quelle unten). Wenn viele Arbeitskräfte aus dem Home-Office arbeiten und die Arbeit dadurch dezentral stattfindet, geht genau dieser Watercooler-Effekt verloren. Es gibt jedoch virtuelle Alternativen, um den informellen Austausch trotzdem möglich zu machen.

Folgende drei Vorschläge haben wir für Sie:

  • Eine Methode aus dem Bereich des agilen Arbeitens ist das „Daily“, in dem sich alle Team-Mitglieder einmal täglich treffen, um über den aktuellen Stand ihres Projektes zu berichten. Dieses „Daily“ kann umfunktioniert werden in ein Treffen, bei dem jede Person berichtet, wie es ihr aktuell geht und was sie gerade bewegt. Möglicherweise reicht dieser Austausch auch jeden zweiten Tag ­– je nach Präferenz Ihres Teams.
  • Richten Sie ein- bis zweimal wöchentlich einen informellen Austausch-Termin für alle Mitarbeitenden in Form einer 15-minütigen Video-Konferenz ein. Alle, die Lust haben, kommen dazu, um gemeinsam einen Kaffee zu trinken und etwas zu plaudern.
  • Über Chat-Foren kann ebenfalls ein informeller Austausch ermöglicht werden. Innerhalb öffentlicher Chat-Foren oder auch in privaten Chats zwischen Mitarbeitenden können On- und Off-Topic-Themen kurz und barrierearm besprochen werden.

Ist die Stimmung im Team bereits sehr schlecht und Fronten verhärtet, kann es sein, dass diese kleinen Hilfsmittel jedoch nicht mehr ausreichen, sondern gar nicht angenommen werden. Hier werden umfangreichere Teambuilding-Maßnahmen notwendig.

Unsere Psychologinnen Larissa Lach und Natalie Nüssli unterstützen Sie gerne dabei, gemeinsam mit Ihrem Team wieder in ruhigere Gewässer und zu einem angenehmen Miteinander zu kommen.

 

Quelle: https://www.psychologytoday.com/us/blog/reality-mining/200911/the-water-cooler-effect

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