Gib mir Fünf! - Dezember 2021
15.12.2021
Analyse & Konzepte immo.consult stellt jeden Monat einer Person aus der Wohnungswirtschaft fünf Fragen.
Im Dezember haben wir Herrn Nissen, Leiter Hausverwaltung/Technik/Vermietung von der Wohnungsgenossenschaft Hamburg-Wandsbek von 1897 eG befragt.
Herr Nissen….
Office oder Homeoffice?
Ganz klar Office. Beim Homeoffice der Mieter:innen, Homeschooling und pandemiebedingt deutlich erhöhtem, operativen Arbeitsaufkommen in unseren Wohnanlagen war und ist in Hausverwaltung und Regiebetrieb die schnelle Reaktion vor Ort im persönlichen Gespräch mit Kolleg:innen sowie Mieterinnen und Mietern von unschätzbarem Wert.
Worüber haben Sie zuletzt mit einer Mieterin, einem Mieter oder einem Mitglied gesprochen?
Bei allem Stolz auf eine Nutzerquote unserer Mitgliederapp am Ende des zweiten Jahres von nahezu 70 Prozent – besonders gefreut hat mich der vorweihnachtliche Anruf eines langjährigen Mieters im deutlich fortgeschrittenen Alter, der bei allen Berührungsängsten am Start nun in der Pandemie sehr froh ist, schnelle Reaktionen auf seine Anliegen zu erhalten, ohne das Haus verlassen zu müssen.
Welches Digitalisierungsprojekt verfolgen Sie aktuell im Unternehmen?
Nachdem wir im Bereich Archiv, Portale und Mobillösungen zum kaufmännischen ERP in den vergangenen Jahren konsequent digitalisiert haben, projektieren wir zurzeit die Implementierung eines ergänzenden technischen ERP mit Softwarelösungen für digitale Planbearbeitung und Predictive Management.
Welche aktuelle Entwicklung auf dem lokalen Immobilienmarkt beschäftigt Sie und warum?
Wir sehen als Wohnungsgenossenschaft mit unserer besonderen Verantwortung für die Mietpreisbildung vor dem Hintergrund massiv steigender Preise für Bau-, Modernisierungs- und Instandsetzungsleistungen mit großer Sorge auf wachsende Anforderungen und Auflagen bei Neubau und Modernisierung.
Was nehmen Sie Positives aus der Corona-Zeit mit?
Bei der WHW 1897 eG haben sich Reaktionsschnelligkeit, organisatorische und persönliche Flexibilität, Anpassungsfähigkeit an rasant wechselnde Arbeitsbedingungen und Teamgeist als solidarisch gelebte Unternehmenskultur erwiesen.