BUD IM INTERVIEW MIT A&Ktuell

02.12.2020

Ein Unternehmen, das sich bereits mit dem Thema Agilität beschäftigt, ist die BUD BAU- UND DIENSTLEISTUNG GMBH. Die BUD ist ein Komplettanbieter für wohnungsnahe Services in Schleswig-Holstein und Hamburg und betreut zurzeit einen Komplettbestand von circa 10.000 Wohnungen.

Das Führungskräfteteam der BUD BAU- UND DIENSTLEISTUNG GMBH hat sich im Sommer 2020 während eines zweitägigen Führungsworkshops mit Analyse&Konzepte immo.consult  intensiv mit agilen Ansätzen und Methoden und einem agilen Führungsverständnis auseinandergesetzt.

Dirk Schmidt, Geschäftsführer der BUD BAU- UND DIENSTLEISTUNG GMBH ist hier im Video-Interview mit A&Ktuell:

 

Herr Schmidt, was hat Sie bewogen, sich mit dem Thema Agilität zu befassen und diese in Ihrem Unternehmen zu fördern?

 

Wir haben gemerkt, dass es neue Anforderungen auf dem Markt gibt und dass wir schneller und zielgenauer auf Kundenanfragen reagieren müssen. Lange Entscheidungswege behinderten eine schnelle Entscheidungsfindung. Mitarbeiter*innen waren auf die Entscheidung der Führungskräfte angewiesen, obwohl doch das umfassende Detailwissen bei den Mitarbeiter*innen selbst liegt. Deshalb übertragen wir jetzt mehr und mehr Verantwortung und somit Entscheidungskompetenz auf die Teams – innerhalb eines definierten Rahmens. So erübrigen sich Umwege über die verschiedenen Hierarchiestufen. Ein konkretes Beispiel hier ist die Ausstattung der Messtechnik bei Kunden. Welcher Bedarf und welche Zeitplanung angemessen sind und wie das konkrete Projekt umgesetzt werden kann, weiß das Team vor Ort am besten und kann mit den Kundinnen und Kunden ein ganzheitliches Ergebnis erarbeiten, ohne „die große Runde“ im Haus drehen zu müssen.

 

Agilität steht für kurze, iterative Entwicklungsschritte und erste schnell sichtbare Erfolge: welche Veränderungen bemerken Sie bereits jetzt bei der BUD BAU- UND DIENSTLEISTUNG GMBH?

 

Wir haben ein erstes agiles Team aufgesetzt. In diesem Team arbeiten die Mitglieder mit einem Kanban-Board, auf dem die täglichen Aufgaben sichtbar für alle dargestellt sind. Gepaart mit den „Dailys“, den täglichen Status-Updates, ist für alle Teammitglieder ersichtlich, wer woran arbeitet und die gegenseitige Unterstützung und die gemeinsame Aufgaben- und Ressourcenverteilung klappen sehr gut.

 

Schrittweise agiler zu werden, ist ein kontinuierlicher Prozess. Wie sieht Ihr weiterer Fahrplan aus?

 

Wir probieren agiles Arbeiten in einem ersten Team aus und haben auch im Bereich der Messtechnik ein erstes Projekt identifiziert. Wir wissen, welchen zeitlichen und monetären Aufwand ein Projekt umfasst und können somit schnell ersehen, wie wir mit agilen Arbeitsweisen gewinnen. Abgesehen von Pilotteams und Pilotprojekten möchten wir grundsätzlich unsere agile Transformation vorantreiben und setzen auch an weiteren Stellen an. Denn Methoden auszuprobieren ist eine Sache. Eine andere ist es, die Grundlagen dafür zu schaffen, wie zum Beispiel die passende Führungs- und Unternehmenskultur. Dazu möchten wir im nächsten Schritt mit unseren Mitarbeiter*innen ein agiles Zielbild erstellen. In einem agilen Prozess – in mehreren Iterationen! Zentrales Element dieses Zielbildes ist der Blick auf die Kundinnen und Kunden – denn darum geht es letztendlich!

Analyse & Konzepte…

 

  • informiert Führungskräfte und Mitarbeitende über die Vorteile und Formen agiler Arbeitsweisen,
  • analysiert den agilen Reifegrad Ihres Wohnungsunternehmens und setzt auf diesen Reifegrad auf, um mit Ihnen an verschiedenen Stellhebeln Voraussetzungen zu schaffen, die agiles Arbeiten fördern,
  • berät Sie bei der Identifikation und Einführung agiler Methoden, um Agilität in den Arbeitsalltag zu integrieren und zu leben.

Mehr Informationen zu unseren Begleitungs-Angeboten erhalten Sie von Dörthe Kleine-Pollmann und Larissa Lach.

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